Das Tragen von Schmuck ist keineswegs eine Modeerscheinung der jetzigen Zeit. Die Geschichte des Schmucks reicht bis an den Anfang der Zeitrechnung, wobei zum körperlichen Schmücken Steine und Zähne verwendet wurden. Später wurden auch Holz, Metall und teilweise auch Edelmetalle zur Herstellung von Schmuck eingesetzt. Der Schmuck brachte oft die Stellung des Trägers oder der Trägerin innerhalb der Gesellschaft zum Ausdruck und galt somit als Statussymbol.
Während in dieser Epoche der Schmuck ausschließlich zur optischen Aufwertung und als Statussymbol diente erlangte er im Mittelalter eine weitere Bedeutung: Man verwendete Schmuck als Geldersatz und Tauschmedium. Außerdem war die symbolische und mythische Bedeutung ausschlaggebend. So wurde beispielsweise eine Brosche für die beschenkte Person zum Zeichen der Liebe. Männer schmückten sich im 11. und 12. Jahrhundert mit Armreifen, Gürteln und Mantelspangen aus Buntmetall. In den höheren Schichten der Gesellschaft bestand der Schmuck sogar aus Edelmetall. Frauen aus adligen Kreisen trugen im 11. Jahrhundert noch ausgiebig Schmuck in Form von Ketten, Ohr- und Fingerringen sowie Fibeln. Diese Tendenz war im 12. Jahrhundert dann stark rückläufig, wobei Schmuck nur noch vereinzelt in Form von Fibeln und Fingerringen getragen wurde. Ab dem 13. Jahrhundert bestand der Schmuck des Mannes aus reich verzierten Gürteln mit Taschen, welche man auch als Dusings bezeichnete sowie aus einem Fürspan auf dem Überrock.
In keltischen Kulturen dominierten Symbole wie etwa das der Dreiheit. Es bestand entweder aus drei ineinander verschlungenen Dreiecken, der Triquetta, oder aus drei Spiralarmen, welches mit Triskele bezeichnet wurde. Die Dreiheit bezeichnete die Elemente Feuer, Wasser und Luft, aber auch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ein weiteres und sehr beliebtes, ebenfalls keltisches, Symbol war der keltische Knoten, welcher die Unendlichkeit zum Ausdruck bringt. Er fand sich in vielen Varianten, Hauptsache war, dass sein Ende wieder in den Anfang überging. Ebenso hatten Pferde in der keltischen Kultur eine große Bedeutung und wurden als Symbol für Schmuck verwendet.